9. Dezember 2017

Im Meer schwimmen Krokodile

Als Enaiat eines Morgens erwacht, ist er allein. Er hat nichts als seine Erinnerungen und die drei Versprechen, die er seiner Mutter gegeben hat. Mit dem Ziel, ein besseres Leben zu finden, begibt er sich auf eine lange Reise Richtung Westen. Er durchwandert die Länder des Ostens bis nach Europa. Er reist auf Lastwagen, arbeitet, schlägt sich durch, lernt das Leben von seiner grausamen Seite kennen. Und trotzdem entdeckt er, was Glück ist …




Quelle: btb & Lovelybooks 

 

 »Drei Dinge darfst du nie im Leben tun, Enaiat jan, niemals, versprich es mir. 
Erstens: Drogen nehmen. Zweitens: Waffen benutzen. Drittens: stehlen.«

Enaiat ist ein kleiner Junge als er von zu Hause fort geschickt wird, wie alt genau er damals wirklich war, weiss er leider nicht. Seine Mutter sieht für den kleinen Jungen nur eine Zukunft im Ausland, die er aber alleine antretten soll. Sie gibt ihm nur drei Dinge mit auf den Weg: 1. keine Drogen nehmen, 2. nie Waffen benutzen, 3. niemals stehlen.
Diese drei Grundsätze begleiten Enaiat auf seiner weiten, langen und gefährlichen Reise. Während er durch die verschiedenen Orte reist, findet er immer wieder neue Freunde, Arbeitgeber und Gefahren. Die Geschichte schildert er völlig sachlich, so als dürfte er währen der ganzen Zeit keine Emotionen zeigen.

In diesem Buch wird eine Reise von einem jungen Flüchtling beschrieben namens Enaiat. Es gab sehr viele tolle Momente aber auch viele traurige, welche wirklich zum Nachdenken anregten. Bei den Texten zwischendurch kommen immer wieder Stellen zwischen Enaiat und Fabio (dem Autor) vor, wie er Vergleiche anstellt oder sie sich miteinander austauschen. Da die ganze Geschichte ja auf einer wahren Tatsache aufgebaut ist, macht es das ganze noch berührender.

Etwas mühsam zum Lesen war für mich, dass es während des ganzen Buches keine Anführungszeichen gab auch wenn sie untereinander sprachen. Vielleicht fühlte es sich nur falsch an, weil ich es nicht gewöhnt war, aber es irritierte mich zu Beginn doch ziemlich...

Zu Beginn stand ein Zitat, worüber ich zuerst lächeln musste.
»Sag nicht die Chilischote ist klein. Probier lieber wie scharf sie ist.«  
Erst gegen Ende des Buches habe ich den Zusammenhang verstanden, es geht um Enaiat, der so klein war aber alle diese unglaublichen Dinge gemeistert hat. 


Cover 

 

Ich fand eher der Titel des Buches etwas verwirrender als das Cover. Doch auch dieses kleine Geheimnis wird während des Buches gelüftet.
Meiner Meinung nach ist das Cover gut gelungen, es zeigt Enaiat und auch die Verbindung zum Titel. Ich finde es ein recht angenehmes Cover für ein Flüchtlingsbuch.


Fazit 

 

Ich hätte dieses Buch wohl nicht gelesen, wenn es mir nicht empfohlen worden wäre. Öfters lese ich ja lieber Fantasy/Mystery, doch dieses Buch war wirklich gut. Zu Beginn da fand ich diesen emotionslosen Text recht langweilig, doch je mehr man Enaiat auf seiner Reise begleitete, desto klarer wurde, dass es so Absicht war. Enaiat durfte keine Emotionen haben.

Das Buch ist manchmal etwas in die Länge gezogen und gewisse Reden versteht man nicht. Für jemand, der die Orte von Afghanistan und Pakistan nicht kennt ist es manchmal schwer zu unterscheiden, wo der Junge sich gerade befindet. Trotz den kleinen Nebenpunkten hat dieses Buch 4 von 5 Punkten verdient.

2 Kommentare:

  1. Huhu :D

    Klingt ja nach einem ganz besonderen Buch! :D Ich mag ja solche Bücher fern des Mainsteams ganz gerne! :D

    Ich folge dir jetzt übrigens mal! :D

    Liebe Grüße
    Jessi
    http://in-buechern-leben.blogspot.de/

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    1. Hallo Jessi

      Vielen Dank für dein Kommentar. :) Ja, die Geschichte war wirklich mal etwas ganz anderes, als das, was ich sonst immer so lese.

      Das freut mich sehr zu hören. Ich werde dich natürlich auch gleich einmal besuchen.

      Liebe Grüsse
      Pascale

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